„Sie sind glückliche Hunde – jetzt.“ Wie ein rumänischer Taxifahrer vier Hundeleben rettete

Logo TASSO RGB neuSeit vielen Jahren engagiert sich TASSO e.V. gegen das Leid der rumänischen Straßentiere: Mit der Durchführung von Kastrationsprojekten und der Unterstützung der rumänischen Tierrechtsbewegung setzen wir uns für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände ein.

Bei allem deutschen Tierschutzengagement in Rumänien darf jedoch nicht übersehen werden, dass es auch viele Einheimische gibt, die sich für Hunde einsetzen. Dies zeigt die unglaubliche Geschichte eines rumänischen Taxifahrers, der durch sein beherztes Eingreifen vier Straßenhunden das Leben rettete: Als er in den Straßen von Suceava unterwegs war, sah er wie die Hundefänger die freundlichen Hunde, die er regelmäßig gefüttert hatte, ins Visier nahmen. Er reagierte blitzschnell, hielt sein Auto an, packte die Tiere hinein und fuhr los. Sein Ziel war jedoch nicht das örtliche Tierheim. Der tierliebe Taxifahrer legte eine Strecke von sage und schreibe 240 Kilometern durch die Karpaten nach Miercurea Ciuc zurück, wo ein Tierheim der deutschen Tierschutzorganisation Bruno Pet seinen Sitz hat. Er wusste, dass die Hunde dort eine reale Chance nicht nur auf ein Überleben hatten, sondern auch auf die Adoption in ein liebevolles Zuhause. Im Tierheim von Suceava hingegen hätte sie eventuell der Tod erwartet. Dass die vier Hunde sein Taxi verschmutzen, nahm der Tierfreund deshalb auch gern in Kauf. Zudem verzichtete er auf seinen Verdienst an diesem Tag und legte die Strecke auf eigene Kosten zurück. Aber das war es ihm wert, denn das Tierheim in Miercurea Ciuc ist zwar auch überfüllt, wird aber gut und verantwortungsvoll geführt. Die Mitarbeiter empfingen ihn und nahmen seine Schützlinge auf. „Sie sind glückliche Hunde – jetzt“, murmelte der Taxifahrer immer wieder vor sich hin. Die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Diese vier Tiere sind vor dem Elend im völlig überfüllten Tierheim in Suceava gerettet. „Immer wieder kommt es dort zu Futterengpässen. Es herrscht drangvolle Enge und ein großer Teil der Tiere stirbt durch Krankheiten und Beißereien. Die medizinische Versorgung ist ein reiner Notbetrieb bei 1.500 Hunden“, erklärt Petra Zipp, zuständig für das Projekt Rumänien bei TASSO. Den tausenden anderen Hunden von Suceava muss jedoch noch geholfen werden. Derzeit jagen städtische Hundefänger auf Hochtouren massenhaft Hunde. „Das sinnlose Einfangen und Einsperren unter katastrophalen Bedingungen macht das Leid nur noch größer. Nur die Kastration aller Hunde, auch der Besitzerhunde, und eine Kennzeichnung und Registrierung kann diesem Elend ein Ende bereiten.“ In Suceava hat TASSO im vergangenen November 153 Katzen und Hunde kastriert und gleichzeitig die Tierheimärzte in schonenden Kastrationsverfahren geschult. „Jetzt müssen wir den leidenden Tieren mit einer schnellen Aktion helfen“, appelliert Petra Zipp.

Dafür sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen: Mit Ihren Spenden unter dem Stichwort SUCEAVA kaufen wir Futter und finanzieren dringend benötigte Medikamente und Impfstoffe.

Nassauische Sparkasse IBAN DE78 5105 0015 0238 0549 07 SWIFT-BIC NASSDE55 Stichwort: SUCEAVA 

Der Kampf für ein Ende des Hundetötens in Rumänien geht weiter: Es finden Demonstrationen unter anderem in Stuttgart am 18. April, in Würzburg am 9. Mai und in Frankfurt am Main am 16. Mai statt.

Nähere Informationen zur Demonstration in Stuttgart am 18. April 2015 unter www.facebook.com/events/853245104736684/    

Nähere Informationen zur Demonstration in Würzburg am 9. Mai 2015 unter www.facebook.com/events/1385837331726874/  

Nähere Informationen zur Demonstration in Frankfurt am 16. Mai 2015 unter www.facebook.com/events/786680304739994/      

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