Kunst an Kölner Litfaßsäulen - Kulturdezernentin stellt das Konzept für die Fortsetzung der Kunstaktion vor

stadt Koeln LogoDie erfolgreiche Kunstaktion "Kunst an Kölner Litfaßsäulen"wird weitergeführt. Bei einem Pressetermin stellte Susanne Laugwitz-Aulbach, Beigeordnete für Kunst und Kultur, heute, 26. März 2019, das Konzept vor und präsentierte gemeinsam mit dem Kölner Künstler Philipp Hamann dessen Kunstsäulenmotiv.

Nach dreieinhalb Jahren erfolgreichem Probelauf – in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien (KHM) und dem Medienhaus Ströer – und erfolgreichen Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt, den Stadtwerken und Ströer wird es nun bis 2029 Kunst an Kölner Litfaßsäulen geben. Verschiedene Akteure, Ämter, Gremien und nicht zuletzt die freie Szene sowie Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Petition hatten sich für die Fortsetzung der Kunst im öffentlichen Raum eingesetzt. Nun ist es soweit: 25 ehemalige Werbesäulen werden langfristig zu "Kunstsäulen". Die Säulen stehen in den verschiedensten Stadtvierteln von Köln, auch dezentral, an gut einsehbaren und häufig Platz-ähnlichen Standorten in Chorweiler, Seeberg, Holweide, Neu-Brück, Longerich, Rodenkirchen und vielen anderen Vierteln.

Das Kunstsäulen-Projekt bietet für die Stadt die wohl unmittelbarste Form kultureller Teilhabe, indem wir künstlerische Werke im ganzen Stadtgebiet verteilen und sie für jedermann jeden Tag sichtbar machen, betonte Susanne Laugwitz-Aulbach und äußerte die Hoffnung:

Es wird zu unerwarteten Begegnungen mit Kunst kommen und damit hoffentlich zu vielen Gesprächen darüber, was Kunst ist und was der öffentliche Raum für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet.

Wir freuen uns, dass wir diese einzigartige Kunstaktion in Köln fortsetzen können. 2015 haben wir gemeinsam mit der Stadt und der Kunsthochschule die Idee und den Impuls zur Realisierung des Projekts gegeben, im Stadtraum Kölns Litfaßsäulen als Träger für künstlerische Werke für eine große Öffentlichkeit zu nutzen,

sagte Hermann Meyersick, Geschäftsführer Ströer Deutsche Städte Medien GmbH.

Mit dem "Open Air Museum" nimmt Köln eine Vorreiterrolle ein. Köln ist die erste Stadt, die immerhin 25 ihrer insgesamt 200 alten Werbesäulen in Kunstsäulen umnutzt. Ein Umfang, der auch mit einer Förderung von Seiten des Kulturamtes für Plakatkosten, Plakatierung und Künstlerhonorare verbunden und langfristig zu leisten ist.

Die öffentliche Ausschreibung für das Jahresprogramm Juli 2019 bis Juni 2020 wird am 10. April 2019 erfolgen und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler im In- und Ausland. Entwürfe von Kölner Kreativen werden bevorzugt behandelt und sollen in den ersten Jahren etwa dreiviertel der Plakatierungen ausmachen. Geplant ist ein Motivwechsel alle zwei bis drei Monate. Künstlerinnen und Künstler mit konkreten Motivvorschlägen können auch von Kuratorinnen und Kuratoren sowie Einrichtungen der freien Szene und Kölner Museen eingereicht werden. Für Anfang Juli 2019 ist das nächste Kunstsäulenmotiv geplant.

Die Auswahl der Motive erfolgt durch eine Jury, die vor allem aus Personen besteht, die zwischen 2015 und 2018 bereits Erfahrung mit dem Projekt gesammelt haben. Ihr gehören derzeit an:

- Heike Ander (Kunsthistorikerin, Kunsthochschule für Medien Köln)
- Rozbeh Asmani (Künstler)
- Arno Hambloch (Ströer Media Deutschland GmbH)
- Kay von Keitz (Kunstbeirat der Stadt Köln)
- Nadine Müseler (Kulturamt der Stadt Köln)
- Johanna Reich (Künstlerin)
- Christian Sievers (Künstler)
- Damian Zimmermann (Kunstkritiker, Internationale Photoszene Köln)
- eine Vertreterin oder ein Vertreter eines städtischen Museums

Zu Philipp Hamann und seinen beiden Motiven

Der Künstler Philipp Hamann (geboren 1984 in Bayreuth, lebt und arbeitet in Köln) studierte von 2006 bis 2011 an der Kunsthochschule für Medien Köln. Hamanns collageartige, aber auch performative Werke zeichnen sich durch die schöpferische Erzeugung von Sinnzusammenhängen aus, die immer auch eine spielerische und humoristische Komponente beinhalten. Seine beiden Motive "Opa 1 + 2" sind "Legebilder" bestehend aus gesammeltem Material, das durch die Form der Legung in einen neuen Kontext und ästhetische Gesamtheit gesetzt wird. Bei "Opa 1 & 2" handelt es sich um miteinander in Beziehung gesetzte Fundstücke aus dem Nachlass von Hamanns Großvater, den er nicht mehr kennengelernt hat.

Eine spielerische Zeitreise als Annäherung an einen Arzt mit vielen Leidenschaften, in der das ihm geliebte Segeln und der Wind die treibenden Kräfte sind, so Hamann.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / https://www.stadt-koeln.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

"It's all about the money?!" –


bPb LogoOnline-Veranstaltungsreihe zu Grundlagen und Praxis außerschulischer sozioökonomischer Bildung // Sieben verschiedene Workshops und Diskussionsveranstaltungen ab 28. Mai 2024 // Informationen und Anmeldung unter: www.bpb.de/547414

Die Bundeszentr...


weiterlesen...

Talk & Sing mit Martin Schlüter und


240513 Talk und Sing v.l. Jean Odenthal   Christian Knock   Frank Engel v. RheinRoxy   Martin Schlüter Foto M.Schlüter honorarfreiKöln, 13 Mai 2024 - Das neue Format „Talk & Sing“ wurde von Christian Kock und Martin Schlüter im letzten Sommer ins Leben gerufen. Das Konzept orientiert sich am Stil von „Ina Müller“ und kombiniert Talkshow-Elemente mit Live-Musik sowie klassisc...


weiterlesen...

03.05.- 30.06.24 Gruppenausstellung


Gruppenausstellung1Köln-Ehrenfeld. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Lebendigkeit“ präsentieren die Künstler Claudia Cewille, Maryom und Christian Verspay mit NoëLLe, und Petra Mazet sowie Regina Nußbaum vom 3. Mai bis 30. Juni 2024 ihre Installation im Bürgerzentru...


weiterlesen...

1LIVE etabliert erfolgreich neues


1LIVE AB24 Captain Danger Timo Grau  klAm 10. und 11. Mai stand Bochum für ein Wochenende Kopf. 1LIVE hisste seine Segel im Bermuda3eck und brachte bestes Musikprogramm in die coolsten Venues der Stadt. Bei schönstem Frühlingswetter feierten tausende Hörer:innen in Bochum Stars wie&nbs...


weiterlesen...

Transparenz über die


BVA LogoDas Bundesverwaltungsamt hat die erste Version der Registerlandkarte in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt entwickelt und unter www.registerlandkarte.de öffentlich zugänglich gemacht. Sie stellt eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Ber...


weiterlesen...

Kölner Stadtordnung - Verwaltung


stadt Koeln LogoUm ein friedliches und rücksichtsvolles Zusammenleben auf dem engen Raum in der Stadt weiterhin zu ermöglichen und die Bedürfnisse möglichst aller Menschen in Köln zu berücksichtigen, schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln eine Anpassung de...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop