Ambivalenz

HelenaKatsiavara...Ich habe ein ambivalentes Gefühl über Ostern, mit dem Bild des gekreuzigten Jesus. Dieses Gefühl schlich sich mir erst vor ein paar Jahren ein. Na ja, wie soll ich mich ausdrücken, es geht hier nämlich um den Bruch der Traditionen, die eine Stütze für uns Menschen ist, in diesem Falle uns christlichen Menschen.

Diese traditionelle Stütze gibt uns einerseits das Gefühl von Geborgenheit, wie es bei Buddhisten, Muslimen, Hinduisten und anderen Religionsgruppen auch der Fall ist, und andererseits hält es uns oftmals gefangen in Strukturen und Mustern und nimmt uns auch die Gelegenheit auszubrechen oder auszuprobieren wie es wäre, wenn Ostern oder Weihnachten einmal ausfallen würden.

Um zu sehen, wie es ist ohne das ganze Leid der Passion, einfach nur dem Leben in seinem natürlichen Gang zu folgen, sich nur zu freuen über die Vielfalt der Natur, die wieder anfängt aus dem Winterschlaf sich zu recken und zu strecken. Eine Art Kreuzigung der Lebenslust hat ja schon oft im Winter stattgefunden, in dem die Dunkelheit herrschte und die Freude des hellen Tages nur kurz anhielt.

Als Südländerin leidet Frau natürlich mehr bei fehlendem Tageslicht und beim Leben in geschlossenen Räumen. Dies bedeutet nicht mehr und nicht weniger, dass im Winter für Leute mit einem Sonnen-Gen mehr, wie meine Freundin Sabine oft beteuerte, das Leben auf Sparflamme stattfindet.

Die Schwere des Daseins verhindert die Leichtigkeit. Dazu kommt die Schwere der wirtschaftlichen Krise. Warum bitte schön soll ich noch die Situation einer Freude verzögern und den Christus nicht sofort in seiner Auferstehung feiern? Ist es nicht genug, das ganze Leid der Menschheit in den Medien zu folgen?

Für dieses Jahr kündige ich nun an, die ganzen Riten, um die Liturgie des Osterfestes auszusetzen, die Möglichkeit der eigenen Freiheit und neuer Ideen auszuprobieren, anstatt die Kreuzigung des Lebens noch einmal mitzuerleben. Ich möchte direkt auf das Gute und glückliche Leben zählen und glauben.

Wie es nächstes Jahr sein wird, weiß ich noch nicht, denn die Traditionen stecken in mir, und geben mir ein Gefühl des Zusammenhalts mit meinen Mitbürgern. Dennoch bin ich immer in der Wandlung, also schauen wir, was das nächste Jahr an Bedürfnissen mit sich bringt.

Bis dahin Licht und Liebe an alle.

Autorin: Helena Katsiavara

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