Valentine Rothe Preis 2015 wird an Magdalene Abele und Katja Zander vergeben

frauenmuseumDer „Enkelinnenpreis“ geht in diesem Jahr an zwei junge Künstlerinnen

Die Jury des Valentine Rothe Preises sprach sich einstimmig dafür aus, in diesem Jahr zwei Erste Preise zu vergeben. Die Künstlerinnen Magdalene Abele und Katja Zander erhalten die Nachwuchsförderung, weil sie beide gleichermaßen auf hohem Qualitätsniveau und technisch versiert arbeiten. „Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung der beiden, denn wir sehen in ihren Arbeiten viel Potential für ihren weiteren künstlerischen Werdegang“, so das Statement der Jury.

Zwischen Abele (Malerei) und Zander (Fotografie) gibt es durchaus Berührungspunkte: Beide arbeiten im Spannungsfeld zwischen Mensch und Landschaft. Sie verwendenvergleichbare Kompositionselemente – kleiner Mensch in großer Landschaft – erzielen  damit aber eine sehr unterschiedliche Wirkung.

Abele hat an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe studiert, erhielt eine Debütantinnenförderung des Freistaates Bayern, zahlreiche Stipendien und hatte bereits diverse Ausstellungen im In- und Ausland.

Abeles fotografisches Werk beeindruckt die Jury, weil es Wahrnehmung und kritische Auseinandersetzung mit digitalen Medien herausfordert. Abele fotografiert vornehmlich auf großen, belebten Plätzen. Aus diesen Fotos komponiert sie ein einziges Bild – bildet darauf die Realität wie im Zeitraffer ab. Das Grundbild dient dabei nur als Bühne, auf der weitere Menschen auftauchen, die sie aus den anderen Aufnahmen entnimmt, und sie dorthin setzt, wo sie auf dem Ursprungsbild waren. Das heißt, sie zeigt die Menschen an den Plätzen, an denen sie wirklich waren, komprimiert aber die Zeitspanne des abgelaufenen Geschehens in einem Foto.

Die Siegburger Künstlerin Katja Zander stammt aus Thüringen und hat an der Alanus Hochschule in Alfter studiert. Die Jury schätzt ihre hohe malerische Qualität und die subtile Darstellung des modernen Menschen in seiner Welt. Zanders Werke überzeugen durch die eigenwillige Bildsprache und die formale Klarheit. Ihre Ölgemälde scheinen Balanceakte zwischen Absurdität und Rätsel, Ironie und etwas leicht Unheimlichem. Der Valentine Rothe Preis, der „Enkelinnenpreis“, wird 2015 zum zehnten Mal vergeben. Er wurde von Dr. Frauenmuseum überreicht. 76 Künstlerinnen präsentieren dort vom 13. - 15. November 2015 ihre Arbeiten: Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene in Deutschland und dem europäischen Ausland.

Die Preisübergabe (je 1.000 €) findet durch die Stifterinnen Dr. Valentine Rothe und Renate Hendricks während der offiziellen abendlichen Messeeröffnung statt.

Zur Stifterin Dr. Valentine Rothe:
Historikerin und Künstlerin, Privatdozentin an der Universität Bonn; einschlägige Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Didaktik der Geschichte und Frauengeschichte; lange aktiv im Vorstand des Frauenmuseums, heute Ehrenvorsitzende des Fördervereins Frauenmuseum; Ehrenmitglied im Vorstand der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) Berlin; Fördervereinsmitglied im Arp-Museum; Ausstellung und Mitwirkung an Ausstellungen im Frauenmuseum. Seit zehn Jahren Stifterin des Valentine Rothe Preises für Künstlerinnen unter 35 zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses.

Zur Zustifterin Renate Hendricks:
Renate Hendricks unterstützt den Preis bereits zum neunten Mal. Sie ist von Hause aus Diplom-Sozialpädagogin, Mutter von fünf Kindern und hat inzwischen sieben Enkelkinder; sie ist 43 Jahre verheiratet und seit 1977 Bonnerin. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich für Eltern und Kinder in Stadt, Land und Bund. Hendricks ist seit 2004 Mitglied der SPD. Seit 2005 ist sie Mitglied des Landtags Nordrhein- Westfalen; von 2010 bis 2012 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPDLandtagsfraktion und zuständig für den Bereich Bildung; seit 2012 ist sie schul- und bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion - sowie Beauftragte für den Bereich EINE WELT. Die Leitlinie von Renate Hendricks - nicht nur im politischen Leben - ist: Den Mainstream kritisch hinterfragen und Verantwortung übernehmen.

Zur Messe erscheint ein Katalog

www.frauenmuseum.de

Fotos:Zander, Katja. Zeit im Überfluss, 2015, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm
Abele, Magdalena. Monument View, 2014, Fotografie, 72 x 99 cm

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