Zahlen und Fakten zu Kölner Straßenbäumen - Stadt schließt bis Ende kommenden Jahres 1000 Lücken

laubFür 1,3 Millionen Euro wird das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen im Zeitraum von 2013 bis 2015 rund 1000 Bäume als Ersatz für Exemplare gepflanzt haben, die wegen Krankheit oder aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden mussten. Alle neun Stadtbezirke kommen in den Genuss der Nachpflanzungen: Innenstadt: knapp 100, Rodenkirchen 45, Lindenthal rund 180, Ehrenfeld etwa 110, ebenso in Nippes, Chorweiler knapp 130, Porz rund 90, Kalk etwa 120, ebenso in Mülheim.

Dazu kommen über das Kooperationsmodell mit der Kölner Grün Stiftung 217 Bäume, 115 Exemplare, die bei der Erschließung von Neu- oder Sanierungsgebieten gepflanzt wurden (Westhoven Park, Bahnhof Wahn, Johann-Reintgen-Straße, Fritz-Maurice-Straße, ecetera).

100 Bäume sind dem Programm Mülheim 2020 zu verdanken, 95 dem Stadtverschönerungsprogramm, 33 pflanzte die Stadt am Agrippinaufer als Ersatz für solche, die dem Bau der Nord-Süd-Stadtbahn zum Opfer gefallen waren. 27 kamen hinzu für Platanen, die für den Bau der Flora gefällt wurden, 19 im Rahmen des Straßenbaumkonzepts Nippes, 17 als Ersatz für die Bäume, die vor der Umgestaltung des Domumfelds auf der Domplatte standen, und jeweils sechs in der Porzer Bahnhofstraße und in der Bolligstraße in Roggendorf/Thenhoven.

Im Zeitraum 2015/2016 ist geplant, 53 Bäume auf dem Rheinboulevard zu pflanzen, 80 im Rahmen des Straßenbaumkonzepts Mülheim und 176 bei der Erschließung von Neubau- oder Sanierungsgebieten (Opernquartier, Straberger Weg, Wiersbergstraße, Freianlagen Sülz und Heinz-Mohnen-Platz auf dem Gelände der ehemaligen Kinderheime in Sülz, ecetera)   Sicherheit und Unterhaltung:

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen kontrolliert regelmäßig sämtliche Straßenbäume. Dabei stellt es fest, ob sie Schäden oder Krankheiten haben, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Außerdem überprüft es, ob Äste in den Bereich der Fahrbahn oder der Oberleitung der Stadtbahn hineinragen. Stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mängel fest, werden diese nach Dringlichkeit abgestellt. In der Regel handelt es sich dabei um Schnittarbeiten.

Allgemeines zum Baum

Als ökologisches Element verbessern Stadtbäume das Stadtklima. Bei der Photosynthese verzehren sie Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre und scheiden dabei ungefähr die gleiche Menge Sauerstoff aus. Im Durchschnitt kann ein Baum sechs Kilogramm CO2 pro Tag aufnehmen. Dabei gibt er 4,4 kg Sauerstoff ab.   Durch ihren Schattenwurf senken Bäume die Temperaturen auf versiegelten, nicht beschatteten Straßen, Plätzen und in angrenzenden Bauwerken signifikant.

Die Verdunstung über Blatt und Rinde erhöht den Wasserdampfgehalt der Umgebungsluft, führt zur Zirkulation (Austausch) der Luft und kühlt sie ab. Ursprünglich trockene Stadtluft wird so als angenehmer empfunden, vergleichbar mit der Wirkung eines Raumluftbefeuchters.

Durch ihre große spezifische Blattoberfläche filtern belaubte Bäume Schwebeteilchen, insbesondere Feinstaub, aus der Luft und wirken so als höchst effiziente Filter. Ein einziges Gehölz entfernt im Jahr bis zu 7.000 Kilogramm Staub aus der Luft. In gleichem Maße können die Blätter der Luft gasförmige Schadstoffe, wie Stickoxide und Schwefel, entziehen und sie so reinigen.

Bäume lenken und bremsen den Wind. Das mildert oder verhindert die „Kanalwirkung" und den "Schluchtcharakter" von Straßen, wie Erkenntnisse aus Windkanalversuchen belegen. Dieser Effekt steigert die Wohnqualität, reduziert oder verhindert Gebäudeschäden.

Besonders große Gehölze mit rauem Laub mindern Lärm. Nach eingehenden Untersuchungen registrieren Anwohner Verkehrslärm sehr viel mehr visuell als akustisch, so dass Bäumen damit eine wesentliche Bedeutung als Sichtschutz zukommt.   Straßenbäume in der Stadt bieten Insekten, Vögeln und Kleinsäugern einen vielfältigen Lebensraum.

Wegen ihrer dreidimensionalen Wirkung sind Bäume in der Lage, eine wichtige raumbildende Funktion einzunehmen. Bäume ersetzen fehlende bauliche Kanten, lockern strenge Baulinien auf und verdecken misslungene architektonische Lösungen. Durch entsprechende Pflanzung können sie auch ein leitendes Element darstellen. Bäume lenken den Blick des Betrachters zielorientiert in eine bestimmte Richtung und betonen wichtige Sichtachsen. Eine einprägsame Baumart erhöht den Wiedererkennungs- und Identifikationswert eines Ortes.

Durch sein Wachstum verändert ein Baum ständig sein Aussehen. Vom schmalen, jungen bis zum imposanten, alten Baum mit ausladender Krone lassen sich dessen verschiedene Lebensphasen gut beobachten. Auch der Lauf der Jahreszeiten zeigt sich eindrucksvoll an Bäumen: Der Frühjahrsaustrieb, die Blüte, die Früchte, die Herbstfärbung und der anschließende Laubfall machen den Ablauf des Jahres erlebbar.

Bäume haben auch eine große psychologische Wirkung. Vor allem im städtischen Raum verspüren viele Menschen das Bedürfnis nach Natur und Natürlichkeit. Die Farbe "Grün" wirkt beruhigend und ein Aufenthalt im Grünen wird oft mit Ruhe, Gesundheit, Wohlbefinden und Erholung gleichgesetzt.

Quelle: tadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Palm / http://www.stadt-koeln.de

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