Auf der Suche nach weiteren Ansätzen, wie der Konflikt zwischen den nächtlichen Partygästen und den nach Ruhe suchenden Anwohnern am Brüsseler Platz in der Kölner Innenstadt zusätzlich entschärft werden kann, startet die Stadt in Kürze eine Ideenwerkstatt. In Ergänzung zu den bisherigen ordnungsrechtlichen Maßnahmen soll im Dialog zwischen den Anwohnern, den Initiativen und Interessengemeinschaften vor Ort, lokalen Gastronomen, Gewerbetreibenden, der Kirchengemeinde sowie den Nutzern und Besuchern des Platzes untersucht werden, welche zusätzlichen planerischen Möglichkeiten sich für den Brüsseler Platz anbieten. Neben dem Stadtplanungsamt und dem Ordnungsamt werden weitere Ämter und Institutionen, wie Polizei und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln, beteiligt.

Für die Entwicklung einer Gesamtkonzeption sollen auch die im Zuge des bisherigen Dialoges entwickelten Maßnahmen und Ansätze ("Modus Vivendi") berücksichtigt werden. Zur Wahrung der Neutralität werden ein Büro mit der Moderation des Dialoges sowie ein Landschaftsplanungsbüro mit der fachlichen Betreuung und der grafischen Zusammenstellung der erarbeiteten Ideen und Vorschläge beauftragt.

Die "Ideenwerkstatt Brüsseler Platz" ist in diesem Frühjahr für den Zeitraum von März bis Mai 2016 vorgesehen. Nach Vorbereitungsgesprächen und einer Grundlagensammlung, die im Februar erfolgen sollen, wird es im März einen ersten öffentlichen Termin geben, bei dem Gestaltungsansätze und erste Ideen entwickelt und erörtert werden können. Voraussichtlich im Mai dieses Jahres können dann in einer Abendveranstaltung Vorschläge und Planvarianten präsentiert werden. Die Ergebnisse werden anschließend dokumentiert sowie den politischen Gremien zur Beratung und gegebenenfalls zur Beschlussfassung vorgelegt. Über die genauen Termine, insbesondere für die öffentlichen Veranstaltungen, wird die Stadt Köln zeitnah informieren.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / http://www.stadt-koeln.de