11.06. – 22.06.2015 Ausstellung „Kein gemeinsamer Nenner“! Atelier A24

kein gemeinsamer nennerDrei Frauen und ein Mann stellen zusammen aus und erklären gleich: „Kein gemeinsamer Nenner"!

Das ist selten. Meist finden sich Künstler zusammen, die ähnliche Stilrichtungen oder
ähnliche Kunstauffassungen vertreten.

Mit diesem radikalen Statement, KEINEN gemeinsamen Nenner zu haben, provozieren die
vier Künstler und wecken meinen Widerspruchsgeist. Ich beginne nach Gemeinsamkeiten
zu suchen.

Ich erinnere mich an die berühmt berüchtigte Mengenlehre. Vielleicht ist sie ein geeignetes
Instrument um Trennmengen und Schnittmengen der 4 Künstler ausfindig zu machen.

Gegenständlichkeit:
Gemeinsam ist allen, dass sie nicht abstrakt malen, trennend sind aber die höchst
individuellen Grade von Gegenständlichkeit.

Farbe:
Die Farbnutzung fällt von extremer Buntheit und starker Kontrastbildung schrittweise ab bis
zu zartfarbigen und tonigen Gemälden. Schnittmengen bilden hier Helmut Büchter mit
Tessa Ziemssen undMartina Kissenbeck mit Karin Wiese.

Duktus:
Hier stehen unsere Vier wie in einer absteigenden Reihe. Helmut Büchter zeigt einen
schnellen, impulsiven Strich, Tessa Ziemssen ebenfalls einen kräftigen Duktus. Hier könnte
man von einer Schnittmenge sprechen.

Allerdings erkenne ich bei Tessa Ziemssen auch eine vielfache, sorgfältige Schichtung, die
sie eher in die Nähe ihrer Kolleginnen rückt. Martina Kissenbeck fügt in die freien
Schichtungen einen sehr gelockerten und offenen Strich. Karin Wiese arbeitet nicht mit
dem Pinsel. Sie trägt die Farbschichten mit der Hand auf.

Komposition:
Ich sehe sehr unterschiedliche Kompositionsstufen, von der Zentrierung des Objekts in die
Mitte der Leinwand bis hin zu einer all-over Malerei. Hier sind die Trennmengen größer als
die Schnittmengen.

Ästhetik:
Ich finde auseinander driftende Auffassungen. Es gibt den totalen Verzicht auf Ästhetik, Es
gibt aber auch das Gegenteil, wo eine exquisite Ästhetik bewusst eingesetzt wird.
Abschließend betrachtet haben die Vier wohl Recht: Es gibt mehr Trennendes als
Gemeinsames. Erst wenn ich nach dem Grund suche, warum die 4 Künstler zum Pinsel
greifen, treffe ich auf Verbindendes:

„Es gibt so viele glaubwürdige Bilder auf der Welt, und wir lieben sie. Wir reisen weit, um
sie ansehen zu können. Wir brauchen sie. Und manche brauchen es eben, dass sie selber
Bilder herstellen."
Gerhard Richter
Traudel Stieve, frei schaffende Künstlerin

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Wir Künstler freuen uns Sie zu einer Entdeckungsreise der anderen Art, anhand unserer
Arbeiten, einzuladen.

Den Titel der Ausstellung „Kein gemeinsamer Nenner" wollen wir als Provokation
verstehen. Brauchen wir einen gemeinsamen Nenner? Haben wir einen gemeinsamen
Nenner?

Vordergründig, so werden Sie uns beipflichten, ist kein gemeinsamer Nenner erkennbar.
Schaut man aber unsere Arbeiten an, lassen sich durchaus Gemeinsamkeiten finden.
So unterschiedlich die Themen und Arbeitsweisen auch sind, fordern sie doch alle zum
genauen Hinsehen, zum Eintauchen in die Tiefe der Arbeiten, zum Ãœberdenken des
Gesehenen auf.

Genießen Sie die Vielfalt unsererWerke.

Viel Freude beim Wahrnehmen, Betrachten, Denken, Diskutieren und, und, und, ...

Die Künstler
Martina Kissenbeck
Karin Wiese
Tessa Ziemssen
Helmut Büchter

Vernissage: 11. Juni 2015, 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer vom 11.06. – 22.06.2015
Öffnungszeiten: Mi 16- 18 Uhr, Sa und So 11 – 18 Uhr

Finissage: 22. Juni 2015
im Anschluss an die Eröffnung von Kunst im TBG ab 19:30 Uhr
Begrüßung: Karsten K. Panzer
Einführung: Traudel Stieve
Musik: Lars Langefeld

Ausstellungsort:
Galerie im Atelierhaus A24
Technologiepark BGL,
Friedrich – Ebert Str. 75,
51426 Bergisch Gladbach

Den informativen Katalog finden Sie unter dem Link: www.tbg.de/online-katalog-kein-gemeinsamer-nenner.pdfx

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