Gürzenich-Orchester reist mit François-Xavier Roth nach Spanien - Solist ist der Pianist Benjamin Grosvenor

 1670511 FXR Qvest highresNach über zehn Jahren gibt das Gürzenich-Orchester Köln im Februar 2018 wieder ein Gastspiel in Spanien und bringt dabei seine starke musikalische Identität ein. Dirigent François-Xavier Roth hat dafür besondere Werke seiner ganz persönlichen „drei großen B der Musikgeschichte“ ausgewählt: Pierre Boulez, Ludwig van Beethoven und Béla Bartók.

Am 8. Februar reisen die Musiker zunächst nach Madrid, in das 1988 eingeweihte Auditorio Nacional de Música in der spanischen Hauptstadt, Residenz des Orquesta Nacional de España, des Orquesta Sinfónica de Madrid und des Orquesta de la Comunidad de Madrid, und am 9. Februar dann in das wuchtige „Auditorio“ nach Zaragoza. Beides sind wichtige Orte für Spaniens Klassikszene, an denen François-Xavier Roth musikalische Ideale verschiedener Epochen aufleben lassen möchte: „Alle drei Komponisten, Boulez, Beethoven und Bartók, tragen die Idee einer musikalischen Utopie in sich. Pierre Boulez verbindet in seinen Werken Nachkriegsmusik mit Neuer Musik und der Avantgarde; Beethoven komponierte »reine«, »pure« Musik, die humanistische und politische Botschaften vermittelt. Bartóks Kompositionen wurden beeinflusst durch die Erfahrung zweier Weltkriege. Sein Konzert für Orchester macht sichtbar, wie Musik mit volkstümlichen Wurzeln, versehen mit einer neuen musikalischen Architektur, neue Kraft erlangen kann.“

Mit Boulez verbindet François-Xavier Roth darüber hinaus eine persönliche Beziehung, der ihn als Mentor, Förderer und Vorbild begleitet hat. In seinem „Livre pour cordes“ widmet Boulez sich den symbolistischen Welten des Schriftstellers Stéphane Mallarmé, der ein „allumfassendes Buch“ schreiben wollte, das „das gesamte Universum in sich trägt“. Das „Buch für Streicher“ entwickelt daraus eine flirrend-intensive, neue Klangsprache für das 20. Jahrhundert. Béla Bartók zählt für François-Xavier Roth ebenso zu seinen drei „großen B der Musikgeschichte“, denn Bartóks Tonsprache ist einzigartig, ekstatisch, und das Konzert für Orchester ein „Tanz auf dem Vulkan des 20. Jahrhunderts“. Es erklingt wie die anderen Werke des Programms auch zuvor beim 6. Sinfoniekonzert des Gürzenich-Orchesters in Köln. Das Beethoven- Klavierkonzert wiederum war für den Komponisten selbst ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu sich selbst. Interpretiert wird das Konzert von dem jungen britischen Pianisten Benjamin Grosvenor, mit dem Roth bereitsmehrfach zusammen gearbeitet hat. Grosvenors Debüt beim Gürzenich-Orchester verspricht ein intensives Musik- und Beethoven-Erlebnis zu werden.

Das Gürzenich-Orchester unterstreicht durch dieses Programm, wie es selbst seinen Teil zur Musikgeschichte beiträgt: nicht nur durch seine lange Historie und seine vielen Auslands-Gastspiele, sondern durch genau solche Programme, die mit stilgetreuen Interpretationen die Entwicklung der klassischen Musik bis heute nachzeichnen. „Ich freue mich außerordentlich, mit diesem einzigartigen Programm, welches auch unsere starke Identität aufzeigt, nach Spanien zu reisen“, sagt François-Xavier Roth. Das Gürzenich-Orchester ist als Kulturbotschafter der Stadt Köln und des Landes NRW in der Saison 17/18 in mehreren europäischen Metropolen zu erleben. In Straßburg eröffnete das Orchester das bedeutende französische Festival „Musica“: Mit Philippe Manourys „RING“ und „Don Quixote“ von Richard Strauss standen zwei Werke auf dem Programm, die das Orchester uraufgeführt hat. Mit einem Konzert in Amsterdam beschließt das Gürzenich-Orchester Köln seine Konzertsaison im renommierten Concertgebouw.

Die Spanien-Termine:
8.2.2018 | 19:30 Uhr | Madrid | Auditorio Nacional de Musica
9.2.2018 | 20:00 Uhr | Zaragoza | Auditorio

Gürzenich-Orchester Köln
Benjamin Grosvenor Klavier
François-Xavier Roth Dirigent

Pierre Boulez: „Livre pour cordes“ für Streichorchester
Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur
Béla Bartók: Konzert für Orchester

Spanien-Gastspiele des Gürzenich-Orchesters Köln unter den früheren Gürzenich-Kapellmeistern James Conlon und Markus Stenz:

Unter seinem elften musikalischen Leiter James Conlon war das Gürzenich-Orchester zwischen 1995 und 2002 mehrfach in Spanien zu Gast, in Valencia, Barcelona, Murcia und auch Madrid. Eine breite Auswahl an Musik brachte das Orchester mit, spielte unter anderem Teile aus Musikdramen Richard Wagners, Mahlers fünfte und Bruckners neunte Sinfonie. In Murcia war das Gürzenich-Orchester als eines der ersten dort auftretenden Orchester im Jahr 1995 sogar Teil der Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Konzertsaals. Zum letzten Mal war das Orchester im Jahr 2005 mit seinem damaligen Generalmusikdirektor Markus Stenz in Spanien.

Weitere Informationen unter: http://www.guerzenich-orchester.de/

Quelle: www.schimmer-pr.de

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