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1,1 Mio. Euro für soziales Engagement, Innovation, Forschung und kulturelle Vielfalt in Köln und der Region – Fördergeldvergabe der RheinEnergieStiftungen

stiftung kulturDie drei RheinEnergieStiftungen haben in ihren Herbstsitzungen rund 1,1 Mio. Euro zur Förderung von sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Projekten in Köln und der umliegenden Region bewilligt. Dazu erbringen die Stiftungen Anschubfinanzierungen für Projekte, mit denen innovative Ideen umgesetzt und das kulturelle Leben in Köln und dem Umland gestaltet werden. Zudem dienen die Anschubfinanzierungen dazu, gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Die RheinEnergieStiftung Kultur unterstützt in dieser Förderrunde 31 Projekte mit insgesamt 330.000 Euro. Die Mehrzahl der Projekte sind dabei Erstförderungen, darunter das Projekt „Mobiles Museum Köln“ der Museumspädagogischen Gesellschaft, bei dem ein Museumsbus mit Objekten und Vermittlungstechniken in verschiedene Kölner Veedel und Gemeinden in der Umgebung fährt und dort in Kooperation mit Schulen und sozialen Einrichtungen seine Angebote durchführt. Unter den Anschlussfinanzierungen ist die Kölner OffenbachGesellschaft, die im Jubiläumsjahr 2019 erneut ein Vermittlungsprojekt mit Jugendlichen realisiert. Die Förderschwerpunkte der RheinEnergieStiftung Kultur wurden angepasst und fokussieren sich ab 2019 auf die Stärkung der künstlerischen Entwicklung, die Vermittlung kultureller Bildung an Kinder und Jugendliche sowie den Ausbau regionaler Verbindungen.

Die RheinEnergieStiftung Familie unterstützt die Arbeit mit und für Familien in Köln und der Region in insgesamt acht Förderprojekten mit insgesamt 290.000 Euro. Thematisch wird in den Vorhaben ein breites Spektrum abgebildet. Zu den Zielgruppen gehören zum Beispiel Pflegefamilien mit beeinträchtigten Kindern, Familien aus sozial schwachen Quartieren oder Eltern in Trennung. Die Gemeinwesenarbeit im Quartier wird ebenso unterstützt wie interkulturelle Elternarbeit, Netzwerkbildung für Flüchtlingsfamilien, Ausbildung von Multiplikatoren oder Trauerverarbeitung in Familien. Die ausführenden Träger sind hauptsächlich in Köln tätig. Gefördert werden z.B. die Jugendzentren Köln, das Erziehungsbüro Rheinland, der Verein „Kunststück Familie“ und der Sozialdienst Katholischer Männer.

Vielfalt zeichnet die Projekte aus, die von der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft den Zuschlag erhalten haben. So will der Caritasverband der Stadt Köln Jungen und Mädchen über die Teilnahme an einem Fußballcamp erreichen und für die aktive Gestaltung Ihrer beruflichen Zukunft motivieren. ConAction will mit dem Projekt „Grüne Durchstarter“ dem Fachkräftemangel in der Garten-, Land- und Forstwirtschaft begegnen und interessierte Schüler/-innen fachspezifisch schulen, um ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Neue Wege der Selbstfindung will KultCrossing bei der beruflichen Orientierung über das Projekt „Reales Philosophieren mit Jugendlichen“ beschreiten. Insgesamt unterstützt die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft in dieser Vergaberunde neun soziale Projekte mit rund 186.000 Euro. Um das Förderspektrum noch weiter zu öffnen, hat der Stiftungsrat entschieden, neben den beiden Schwerpunkten „Förderung der Ausbildungsfähigkeit“ und „Unterstützung beim Start ins Berufsleben“ auch noch den Punkt „Allgemeine Bildungsförderung“ in Verbindung mit Berufsorientierung mit aufzunehmen. Hierunter fallen ökonomische, politische, ökologische, interkulturelle und inklusive sowie gendersensible Bildung.

Im wissenschaftlichen Bereich wurde in diesem Jahr erstmalig explizit der Fokus auf „Gesellschaft und digitalen Wandel“ gelegt. So widmet sich das Gemeinschaftsprojekt der Universität und der TH Köln dem „Einsatz von Quartiersspeichern als zentralem Baustein für den nachhaltigen Erfolg der Energiewende in Deutschland“. Das historische Institut der Universität zu Köln nimmt sich in dem Projekt „Zukunft der Objekte – Objekte der Zukunft“ der Digitalisierung historischer Sammlungen in Köln an. Insgesamt wurden für die Wissenschaft fünf Projekte mit 330.000 Euro bedacht.

Alle Projekte, die in dieser Vergaberunde Fördermittel erhalten haben, werden auf der Stiftungswebsite veröffentlicht.

Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge für alle drei RheinEnergieStiftungen ist der 15. Februar 2019. Wissenschaftliche Anträge können erst wieder zum 31. August 2019 gestellt werden. Antragsunterlagen und Informationen zu den Förderprogrammen der Stiftungen sind im Internet unter www.rheinenergiestiftung.de zu finden.

Quelle: www.rheinenergiestiftung.de