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07.März 2014 Vortrag und Diskussion "Menschenrechte und Menschenrechtsaktivismus in China"

chinaIn China werden die Menschenrechte trotz Versprechen der Staatsführung noch immer massiv verletzt: Beschränkung der Freiheit von Presse, Meinung und Rede, Lohnzurückhaltungen, erzwungene Hausräumungen, Landflucht, erzwungene Abtreibungen, Kinderarbeit, extrem autoritäre Erziehung, Menschenhandel, moderne Sklaverei, Korruption, staatlicher Terror gegen Regimekritiker und Widerstand, Folter, die Todesstrafe und viele andere Missstände. Allerdings gibt immer mehr Aktivisten, die sich für eine Verbesserung der Menschenrechtslage einsetzen.

Namen wie Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Chen Guangchen oder Han Dongfang sind bekanntere Namen von chinesischen Regimekritikern. Viele Kritiker wurden aufgrund von Verfolgung zu Exil-Chinesen und noch mehr wurden in China bestraft oder für Jahre inhaftiert. Neben Wissenschaftlern und Künstlern gibt es auch Juristen und Mediziner, die sich gegen die Missstände zur Wehr setzen. Aber meist bleiben solche Proteste mehr oder weniger individuell und erreichen nur wenige Menschen der 1,3 Milliarden Menschen zählenden Nation. Dennoch sind diese individuellen Proteste, die im Westen am meisten wahrgenommen werden, unbedeutend im Vergleich zu den großen, kollektiven Kämpfen zwischen den verschiedenen Klassen und Klassenfraktionen in China, die im Westen nur wenig thematisiert werden. Offizielle Zahlen geben fast 200.000 kollektive Vorfälle an, die Streiks, verschiedenen Klassen und Klassenfraktionen in China, die im Westen nur wenig thematisiert werden. Offizielle Zahlen geben fast 200.000 kollektive Vorfälle an, die Streiks, Demonstrationen, größere Gewaltausbrüche und Ähnliches umfassen. Allerdings wurde die Statistik seit einigen Jahren nicht mehr publiziert.

Die Beziehung zwischen den verschiedenen Formen des Menschenrechtsaktivismus und der Menschenrechtslage werden die Themen des Vortrags sein.

Der Referent, Alexander Schröder, studiert Sinologie an der Uni zu Köln, hat in China studiert und ist Aktivist des Studierendenverbandes Die Linke.SDS.

Vortrag und Diskussion mit Alexander Schröder
Freitag, den 07.03.2014, 20.00 Uhr
Allerweltshaus
Körnerstr.77
Köln-Ehrenfeld
Eintritt 3,-EUR

V.i.S.d.P. : Allerweltshaus Köln e.V., Tel.: 0221 510 30 02 menschenrechte@allerweltshaus.de - www.menschenrechte-koeln.de - www.facebook.com/menschenrechtekoeln

Nächstes Event:

Freitag, 21. März, 20 Uhr - Köln fährt zum NSU-Prozess nach München Kurzfilm, Vortrag und Diskussion mit Regine Wittram und Peter Dippoldsmann

Am 9.Juni 2004 explodierte in der Keupstraße in Köln-Mülheim eine Nagelbombe. Nur durch Glück starb dabei niemand, aber 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Schnell wurde von Polizei und Innenminister verkündet, dass es keinen ausländerfeindlichen Hintergrund gäbe. Dagegen wurden sofort die Opfer des Anschlags krimineller Machenschaften verdächtigt und über Jahre durch permanente Verhöre drangsaliert. Zum Trauma des Anschlags kamen die Bosheit der falschen Verdächtigungenund die Angst, dass sich ein solches Attentat wiederholen kann.....

Anschließend ab 23 Uhr ALLERWELTSPARTY, Eintritt 5 €, in der „Nachtigall-Bar", Körnerstr. 65 mit den DJs von PANGEA KOLLEKTIV (Balkan Beats - Global Ska - Electroswing)