VIDEO - PARKA „Wir sind auch das was wir verlieren"

VideobeitragKöln-InSight.TV war beim Konzert von PARKA im Underground Köln für Euch LIVE. Wir sind auch das was wir verlieren’ heißt das zweite Album von PARKA, das am 24. Oktober 2014 beim Hamburger Label Bullet Records erschienen ist. Darauf sind zehn deutschsprachige Songs zu hören, in denen das Spektrum von fetten Brass Sections bis zu japanischen Taiko Drums, von Sprechgesang bis zu Chorfragmenten und von harten Gitarrenriffs bis zu leichten Discobeats reicht. PARKA - alias Martin Fliegenschmidt (Gesang, Gitarre), Gianni Dedola (Bass) und Raphael Sbrzesny (Schlagzeug) - weigern sich, mit einfachen Formeln wie Rap plus Pop oder Rock plus Elektronik zu operieren: Sie zeigen in ihren vielschichtig, komplex und intelligent produzierten Liedern, wie „modern“ und „deutschsprachig“ klingen kann, wenn jeder Text und die dazugehörige Musik auf ihre Stärken hin arrangiert sind. Sänger Martin Fliegenschmidt, der das Album produziert hat, spielt geschmackvoll mit Referenzen zu den Editors, Biffy Clyro, Phoenix, Placebo, Mutemath oder den frühen Muse-Alben. Das Erscheinungsbild, gestaltet durch den vielfach ausgezeichneten Grafiker Dominik Lanhenke, greift die mutigen musikalischen Vorstöße auf und übersetzt sie in ein verstörendes, grafisch auffälliges Gewand. Erschwerte beim Debutalbum ‚Raus’ noch die ein oder andere Dosis Testosteron den Weg zu einer echten Emotionalität, so atmet und pumpt das reifere ‚Wir sind auch das was wir verlieren’ in jedem Moment.

Video in HD auf YouTube

In der emotional-treibenden ersten Single (VÖ: 10.10.2014) „2 Nächte Sommer“ verdichten sich Sehnsüchte und Unmöglichkeiten zur Momentaufnahme eines durchfeierten Sommers: „Was das Leben macht, macht es kompliziert. Und was es auch war, es war echt und ja, es wär schön wärst du hier“.

"Das Leben, es tobt unter uns“

Fliegenschmidts Texte beschreiben eine Lebenswirklichkeit des erschöpften, sich selbst ausbeutenden Ichs, immer auf der Suche nach der nächsten Option im Privaten, in der Arbeit und der Liebe. In eine Welt des ständigen ‚Weiter so!’ stellen PARKA mit Titeln wie ‚Zuhause’ oder ‚Was wir verlieren’ so dringliche Lieder, dass sie wie Unterbrechungen eines Alltags wirken, in dem es sonst nur eine Richtung zu geben scheint: euphorisch voran, nicht links, nicht rechts schauend, dahin zu hetzen. So zeigt sich in Texten wie der unprätentiös-hypnotisch produzierten Hymne ‚Was das Leben ist’ eine Notwendigkeit des Innehaltens, die sich vom erschöpften Zusammenbrechen unserer Leistungsgesellschaft unterscheidet: „Das Leben, es tobt unter uns“. Im überdreht bunten ‚Alles ist möglich‘ wiederum wird mit den Versprechungen endloser Optionen der Selbstoptimierung so gespielt, dass die Orientierungslosigkeit einer ganzen „Generation Vielleicht“ zutage tritt. Bei ‚Das Mädchen und der Junge‘ singt Marta Jandová von Die Happy mit - eine Zusammenarbeit, die nach der gemeinsamen Tour der beiden Bands entstand.

Bevor die drei Musiker Ende Oktober und Anfang November 2014 bei fünf exklusiven Promo-Shows ihr neues Album vorstellten, feiertenn sie mit großem Orchester, 40-köpfigem Chor und Drumcorps am 24. und 25. Oktober mit einem Konzertabend der Extraklasse die Veröffentlichung ihres zweiten Longplayers. Im über 130 Jahre alten historischen Brauereisaal Pflug, in der ältesten Stadt Baden-Württembergs, Rottweil, untermauern PARKA bei einem Konzert mit über 90 Musikern einmal mehr, dass man mit viel Engagement besondere Formate auf den Weg bringen kann. In ihrem neuen Video zur Single ‚2 Nächte Sommer’  baute die Band selbst das Bühnenbild, war Teil des Regieteams und schrieb auch gleich das Drehbuch. Sofia Coppola, Jim Jarmusch und Oasis lassen grüßen wenn Drumsets im Pool verschwinden, Tableau Vivants dem Gott des Weines und Rausches Bacchus huldigen und melancholische Bootsfahrten gefilmt werden. Dass die drei Jungs von PARKA ganz nebenbei eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne starteten und so mit einer seit Jahren wachsenden Fan-Gemeinde die ganze Produktion unabhängig von einer großen Firma stemmen, macht sie nur um so sympathischer.

Wenn das Debutalbum ‚Raus’ der erste Wurf einer vielversprechenden Newcomerformation war, dann ist ‚Wir sind auch das was wir verlieren’ der erste Home-Run einer hungrigen Band, die man auf dem Zettel haben sollte.
Weitere Informationen unter: www.parka-online.de
Quelle: www.sub-sounds.com

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Mega-Herz Kurse

"Yoga im Alter" in Köln - Buchforst /


Alexander20Meyen20PortraitneuYoga ist für ältere Menschen ein grosses Geschenk. Wer in seinen späteren Lebensjahren Yoga praktiziert, gewinnt nicht nur Gesundheit und Zufriedenheit, sondern auch einen frischen Geist, denn der Yoga öffnet den Blick für das Leben. Man kann nach...


weiterlesen...

03.05.- 30.06.24 Gruppenausstellung


Gruppenausstellung1Köln-Ehrenfeld. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Lebendigkeit“ präsentieren die Künstler Claudia Cewille, Maryom und Christian Verspay mit NöeLLe, und Petra Mazet sowie Regina Nußbaum vom 3. Mai bis 30. Juni 2024 ihre Installation im Bürgerzentru...


weiterlesen...

05. - 27.04.2024 enclosed space


Einladungskarte Bild Kai RichterUnter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, ...


weiterlesen...

Gaffel gibt dem Hänneschen-Theater eine


Mareike Marx Stimme für Köln Biereckel Abdruck honorarfreiKöln, 2. Maril 2024 – Das Hänneschen-Theater feiert ein kölsches Jubiläum. Vor 222 Jahren wurde die älteste Mundart-Puppenspielbühne im deutschsprachigen Raum gegründet. Seit Generationen ist das Haus nicht nur eine kulturelle Institution, sondern...


weiterlesen...

Stadtbahnanbindung Mülheimer Süden


69 grafik stadtbahnanbindung mülheim südErweiterter Planungsbeschluss für die neue Trasse im Mülheimer Süden

Der Mülheimer Süden soll zwischen Messekreisel und Bergischer Ring über die Deutz-Mülheimer Straße und die Danzierstraße an das Stadtbahnnetz angebunden werden. Die Verwaltung le...


weiterlesen...

Impulse für Kölner Veedels-Kneipe:


240409 Klettenberger Hof Biergarten I Foto P. Eismar honorarfreiKöln, 9. April 2024 – Der Klettenberger Hof hat sich über die Jahre als Wohnzimmer für das Veedel etabliert. Hier treffen sich die Sülzer, um zu klönen, die Spiele des 1. FC Köln mit Südkurvenfeeling zu verfolgen oder einfach nur die Geselligkeit ...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.