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BMI und BVA veröffentlichen weitere Ergebnisse des IPv6 Forschungsprojekts

banner bvaDas Bundesinnenministerium und das Bundesverwaltungsamt (BVA) haben weitere Empfehlungen für den Einsatz des neuen Internet-Protokolls Version 6 (IPv6) in der öffentlichen Verwaltung publiziert. Ein entsprechender Leitfaden von 2013 wurde aktualisiert und steht nun auch in englischer Sprache zur Verfügung. Das Internet-Protokoll Version 4 (IPv4) ist die derzeit verbreitete „gemeinsame Sprache“ der im Internet vernetzten Systeme. Um trotz der Adressknappheit bei IPv4 weiterhin erreichbar zu sein, muss die öffentliche Verwaltung mittelfristig ihre Online-Dienste auf die Version 6 (IPv6) umstellen.

In einem vom Bundesministerium des Innern und dem Bundesverwaltungsamt initiierten Forschungsprojekt wurden Empfehlungen, Vorgehensweisen und Checklisten erarbeitet, um den Behörden den Umstieg auf IPv6 zu erleichtern. In drei Veröffentlichungen wurden die Ergebnisse im März 2013 zusammengefasst. Anhand exemplarischer Vorgehensweisen hilft der „IPv6-Migrationsleitfaden“ bei der schrittweisen Einführung der neuen Internet-Protokoll-Version. Das „IPv6-Profil für die ÖV“ und das dazugehörige „Begleitdokument“ beschreiben die Anforderungen an IT-Komponenten.

Die Reaktionen von Behörden und der Internet-Community auf die bei- den Publikationen waren äußerst positiv. Außerdem wurde reges Interesse an einer englischen Übersetzung geäußert. Das Projektteam unter Federführung des Bundesministeriums des Innern mit Unterstützung des Bundesverwaltungsamtes hat diese nun verfasst und stellt sie der internationalen Leserschaft zur Verfügung. Auch andere EU-Staaten und die EU-Kommission können damit von den deutschen IPv6-Fachkenntnissen profitieren. Mit dem Angebot, das sich durch praktische Anwendbarkeit und fachliche Tiefe auszeichnet, trägt Deutschland dazu bei, die IT-Konzepte in der EU zu harmonisieren.

Darüber hinaus wurde der Übersetzungsprozess dazu genutzt, die deutschen Versionen inhaltlich und sprachlich zu aktualisieren. Auch neue Inhalte aus dem IPv6-Forschungsprojekt werden bereitgestellt, darunter Material für einen IPv6-Workshop, den Behörden selbstständig durchführen können.

Folgende Dokumente sind ab sofort für alle Interessierten unter der Adresse www.ipv6.bva.bund.de unter der Kategorie Best Practice frei zugänglich:
• IPv6 Profilmatrix 1.1 Deutsch / Englisch
• Profilbegleitdokument 1.1 Deutsch / Englisch
• MigrationsLeitfaden 1.1 Deutsch / Englisch
• „IPv6 Workshop – Foliensatz“ – (Material für einen Workshop zum Thema IPv6 von 2-3 Tagen) Deutsch
• Foliensatz „IPv6-Übergangstechnologien“ – Kompendium zu allen relevanten „IPv4 zu IPv6-Übergangstechnologien“ Deutsch Das Forschungsprojekt „IPv6-Profile und migrationsunterstützende Dokumente für die öffentliche Verwaltung“ ist in ein koordiniertes Vorgehen des Bundesinnenministeriums und des BVA zum Thema IPv6 eingebettet.
Eine strukturierte Umstellung auf IPv6 in der öffentlichen Verwaltung bietet die Chance, gewachsene Infrastrukturen grundlegend zu konsolidieren und zuverlässige, leistungsfähige und sichere Online-Dienste zu schaffen.

Weitere Informationen zum Thema IPv6 finden Sie unter www.ipv6. bva.bund.de.

Mehr Infos zum BVA, dem zentralen Dienstleister des Bundes, und dessen vielfältigen Aufgaben enthält die Internetseite www.bva.bund.de.

Quelle: www.bva.bund.de.