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Stadt bedauert Teilrückzug aus Projekt „Klarissenkloster“

stadt Köln LogoKompromissvorschlag lag bei zusätzlichen ca. 2.500 Quadratmetern Nutzfläche

Die Stadt Köln hat heute mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass das Erzbistum Köln heute in einer Pressemitteilung angekündigt hat, bis auf die Bereitstellung von Wohnraum für etwa 25 Flüchtlinge im ehemaligen "Pfortenhaus" keine weitere Bauabsichten zur Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände des Klarissenklosters weiter betreiben zu wollen. In den letzten Gesprächen zwischen Stadt Köln und dem Erzbistum über die Nutzung des Gesamtgeländes hatte die Stadt Köln den planerisch und denkmalpflegerisch vertretbaren Kompromissvorschlag mit einem Neubau auf dem ebenfalls denkmalgeschützten Gartengelände des Klarissenklosters vorgestellt. Außerdem hatten Stadtkonservator Dr. Thomas Werner und Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke eine passende und denkmalgerechte Umnutzung des "Klausurgebäudes" für Wohnzwecke als realisierbar eingestuft. Dazu hätten die Denkmalpfleger für die Umnutzung notwendige bauliche Veränderungen akzeptiert, allerdings keinen Komplettabriss des Gebäudes. Als "ökonomischer Kompromiss" sollte zusätzlich der vorgeschlagene Neubau auf dem Gartengelände in eine Baugenehmigung einfließen. Der Klausurtrakt und der mögliche Neubau hätten circa 2500 Quadratmeter Nutzfläche umfasst. Das Erzbistum Köln hatte ursprünglich den kompletten Abriss des "Klausurgebäudes" des ehemaligen Klosters zu Gunsten eines Neubaus mit ca. 3.200 Quadratmetern Nutzfläche vorgesehen.

Für den weiteren Verfahrensprozess hatte die Stadt Köln einen gemeinsamen "Planungsworkshop" vorgeschlagen, in dem die Machbarkeit des Projektes unter Berücksichtigung aller Belange, insbesondere auch des Bauherren, überprüft werden sollte. Zur Abstimmung weiterer Schritten hatten Sozialdezernentin Henriette Reker und das Erzbistum Köln ein weiteres Gespräch auf Spitzenebene ins Auge gefasst. Leider wurde dieses Gespräch nicht mehr wahrgenommen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / http://www.stadt-koeln.de