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Kompostierungs-Projekt soll 10.000 Tonnen CO2 einsparen - Stadt Köln stellt Klimapartnerschafts-Projekte mit Rio und Corinto in Berlin vor

stadt Köln LogoBei einem internationalen Workshop in Berlin hat die Stadt Köln jetzt gemeinsam mit Vertretern der nicaraguanischen Stadt Corinto und der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in Berlin vorgestellt. Die Stadt Köln wurde durch Klimaschutzkoordinatorin Dr. Barbara Möhlendick in Berlin vertreten.

In den vergangenen eineinhalb Jahren waren gemeinschaftlich Handlungsprogramme für die weitere Klimakooperation und konkrete Projekte auf den Weg gebracht worden. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit können sich sehen lassen: Gemeinsam mit der Partnerstadt Rio de Janeiro hat die Stadt Köln ein Kompostierungs-Projekt entwickelt, das pro Jahr 10.000 Tonnen CO2 einsparen soll. Mit der Partnerstadt Corinto entwickelte die Stadt Köln ein Küstenschutzprojekt, das die fortschreitende Küstenerosion stoppen soll. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) mit jeweils rund 640.000 Euro gefördert. Die Partner in Latein- und Mittelamerika tragen einen Eigenanteil von jeweils fünf bzw. zehn Prozent.

Durch die erfolgreiche Akquisition für konkrete Projekte erfuhr die Stadt Köln besondere Anerkennung bei den anderen Klimapartnerschaften: Von den jeweils drei seitens des BMZ in der Klimafazilität bewilligten Projekten hat die Stadt Köln den Zuschlag für zwei Klimaprojekte erhalten.

Zu der Veranstaltung nach Berlin waren rund 120 Teilnehmer gekommen. Der zweite und der dritte Tag des Workshops standen im Zeichen der Fortführung und Weiterentwicklung der Klimapartnerschaften. So einigten sich die Akteure über die zukünftigen Kommunikationsstrukturen in den Klimapartnerschaften, entwickelten einen Zeitplan für die in den nächsten zwei Jahren anstehenden Aktivitäten und tauschten sich zur Fortführung des internationalen Netzwerks der Klimapartnerschaften aus. Im Vordergrund solle dabei der Austausch zur Umsetzung der Handlungsprogramme stehen, hieß es.

Zu den hochrangigen Gästen des ersten Tages zählten Botschafter und Botschafterinnen der Länder Bolivien, Costa Rica, Jamaika und Nicaragua sowie Vertreterinnen und Vertreter der argentinischen, brasilianischen und kolumbianischen Botschaften.

Das Treffen war von der Engagement Global / Servicestelle Kommunen in der Einen Welt in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW und mit Unterstützung der Senatskanzlei des Landes Berlin veranstaltet worden.

Die Klimapartnerschaften mit Rio und Corinto waren 2012 im Rahmen des Programms "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" von Engagement Global und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW vereinbart worden. 

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit  - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de