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Helena Katsiavara von Köln-InSight.TV unterwegs bei "Literatur in den Häusern der Stadt"

kunstAls erstes existierte die Idee, vor 15 Jahren und sie war verdammt gut. So gut, dass viele Literaturinteressierte sie folgen und erleben wollen.

Die Rede ist von "Literatur in den Häusern der Stadt" ein Festival des Kunstsalons in Köln. Die Idee war einfach, basierte auf den Durst nach der Kombination von einem Privaten Home mit einer hochwertigen Präsentation der guten Künste. Dabei fühlt man sich als Gast, wie bei Freunden bei einem Literaturabend manchmal kombinierbar mit Musik oder kleinen Kunsttanzaktionen. Wenn der Autor nicht anwesend sein und lesen kann oder möchte, kommt dafür eine bekannte Schauspielerin zum Einsatz.

Der Zuhörer kann bei der Gelegenheit auch Orte sehen und erleben, die als Lese Orte dienen, die sonst für ein Publikum verborgen bleiben, wie z.B. eine Oldtimer Garage oder private Lofts. Der Gastgeber entscheidet um den Literatur-Inhalt des Abends. Eine gewisse Nervosität  ist sicherlich beim einen oder anderen Gastgeber dabei, dennoch werden sie von Menschen, wie Elena Tsavara und Brigitte Bütz gut „Rückengestärkt“.

Elena Tsavara ist die neue Leitung des Festivals. Sie kam von der Kinderoper Köln, bei der sie ebenfalls die Leitung hatte. Sie ist dankbar dafür, dass sie so gute Zustände bei der Mitarbeit und Organisation im Team vorfindet. 60 Gastgeber erklären sich bereit, ihre Gemächer anzubieten in 3 Städten, wie Köln, erstmals auch Bonn und Hamburg.

Elena Tsavara lässt das Programm des Festivals für Köln entstehen, in dem 25  Lesungen stattfinden können.

kunstsalonDie Literaturexpertin Brigitte Pütz ist für Bonn zuständig. Sie freut sich, dass zum ersten Mal in der Stadt 19 Lesungen stattfinden können und an Orten, wie das private Haus von Adenauer, in dem von seiner privaten Sammlung von Agatha Christie vorgelesen wird. Hamburg ist zum Zweiten Mal dabei, mit 16 Lesungen und kann als Hafenstadt Vorleseorte, wie ihre Hafenspeicher anbieten. Die Festivalleitung haben Britta Nagel und Tatjana Lohmer. Unter den Vorlesern befinden sich Namenhafte Künstler, wie unter anderem die Puck-Preisträgerin 2013 Alena Kolbach, sowie Wanja Mues oder Ben Becker aber auch Newcomer, wie Fiona Metscher oder Renato Schuch.

Dabei ist Wanja Mues das Gesicht des Festivals 2014. Er verwandelt sich an jedem Festivaltag in einem anderen Literarischen Charakter. Beim Bestseller ,,Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki' geschrieben vom Japaner Haruki Murakami, stellt er die ideale Besetzung dar.

Dr. Peter Bach Vorsitzender des KunstSalon e.V zeigt sein positives Staunen, dass sich Hamburg als enthusiastischer Partner der Aktion entpuppt hat. Der kühle Norden, hat keinesfalls Kühle gezeigt, als es um die Bereitschaft ging, bürgerschaftliches Engagement bereitzustellen. Bei dem Flair einer Alstervilla entlang des Bootsstegs sitzend, ist es sicherlich zauberhaft die Stimme des Prinzess Asfa-Wossen zu folgen, der von den Aufbrüchen seines Großonkels Haile Selassi liest, des letzten Kaisers von Afrika. 

Wie auch vorher erwähnt, finden dazu noch 15 Lesungen in spannenden Orten von Hamburg statt. Vom 21.- 25 Mai ist, also, KunstSalon Aktion, unterstützt von Mäurer und Wirtz, der bekannte 4711 Duft, Telekom und von der Hans Kaufmann Stiftung.

Die Karten sind schnell vergriffen, oft schon in den ersten Stunden des Vorverkaufs. Im Durchschnitt können ja nur 50 bis 60 Leute Platz nehmen, manchmal sogar nur 30. Das macht auch den Charakter des Festivals aus, so ähnlich, wie gute Düfte in kleinen Fläschchen aufbewahrt werden.

KunstSalon
Brühler Strasse 11-13
50968 Köln
www.kunstsalon.de/

Bericht und Foto : Helena Katsiavara/ Köln-InSight.TV