25.04.2021 ruangrupa im Gespräch mit Magdalena Kröner (auf Englisch) Talk via Zoom

Foto Jin Panji„Siasat“ bedeutet auf Indonesisch „die List, die Strategie“ – ein Begriff, den das Künstlerkollektiv ruangrupa als Titel für sein Gespräch mit Magdalena Kröner gewählt hat. Nach der Ankündigung, dass sie die künstlerische Leitung der documenta fifteen übernehmen, erfuhr das Kollektiv ruangrupa große mediale Aufmerksamkeit. Aber was steckt eigentlich hinter dem Kollektiv? Wofür steht es und was ist seine Geschichte? Frei übersetzt bedeutet das Wort „ruangrupa“ in der indonesischen Sprache „Kunstraum“ oder „Raumform“ – hierbei deutet sich bereits der Ansatz des Kollektivs an. Sie realisieren gemeinschaftliche Kunstprojekte wie Ausstellungen, Festivals, Publikationen oder auch Online-Rundfunkformate. Als gemeinnützige Organisation fördern sie die Einbindung von Künstler*innen und anderen Disziplinen wie Sozialwissenschaften, Politik und Technologie. Vor allem öffnen sie mit ihrer Arbeit kritische Betrachtungen und Sichtweisen auf urbane Probleme der Gegenwart in Indonesien. Auf der documenta fifteen möchten sie, so ruangrupa in ihrem ersten Statement im Februar 2019, eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre Kunst- und Kulturplattform schaffen. Sie möchten versuchen, auf heutige Verletzungen der Gesellschaft aufmerksam zu machen, die ihren Ausgang zum Beispiel in Kolonialismus oder im Kapitalismus haben, und diesen partnerschaftliche Modelle gegenüberstellen.

Im Gespräch mit der Kunstkritikerin und Autorin Magdalena Kröner stellen farid rakun, Ade Darmawan, Reza Afisina und/oder Iswanto Hartono das Kollektiv, ihren Ansatz und ihre Projekte vor.

Mit „Kunst im Kontext“ lädt die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig zur Auseinandersetzung mit aktuellen Tendenzen ein. Es sprechen Akteur*innen und Expert*innen der internationalen Kunstszene über ausgewählte Themen in Theorie und Praxis der Kunst. Die Vortragsreihe stellt die Heterogenität des Kunstgeschehens in den Vordergrund und beleuchtet ihre verschiedenen Pole. Dies ganz im Sinne Ernst Gombrichs, der 1950 in der Geschichte der Kunst schrieb, „genaugenommen gibt es ‚die Kunst‘ gar nicht“. Damit wandte er sich gegen die Auffassung, dass es eine universell gültige Kunst gebe. Es existierten nur Künstler*innen und eine Vielzahl von Meinungen, was „die Kunst“ sei. Kunst ist ebenso individuelle Praxis wie Theorie, ebenso Aktion wie Rezeption und letztlich auch immer eine Auffassung. Die Aufforderung nach Kunstgenuss mit kritischem Geist ist bis heute aktuell. Die Vortragsreihe „Kunst im Kontext“ findet quartalsweise statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Vortrag findet auf englischer Sprache und online über die Plattform Zoom statt. Wir bitten um Ihre Anmeldung an anmeldung@gesellschaft-museumludwig.de. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie zeitnah vor dem Vortrag einen Teilnahmelink per Mail zugesendet.

ruangrupa im Gespräch mit Magdalena Kröner
(auf Englisch)
Talk via Zoom
Sonntag, 25. April 2021, 12 Uhr

Abbildung: ruangrupa, 2019, v.l.n.r. Ajeng Nurul Aini, farid rakun, Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng, Daniella Fitria Praptono, Ade Darmawan, Julia Sarisetiati, Reza Afisina, Foto: Jin Panji
Quelle: www.museum-ludwig.de

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